Er redet wirr

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Wieder mal heiße Luft

Der polizeiliche Oberpopulist hat mal wieder abgelassen:

Für den Bundesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sind die jüngsten Zahlen zu Polizeieinsätzen bei Fußballspielen kein Grund, sich zurückzulehnen. Über Gewalt im Stadion und die Kritik von Fan-Initiativen an ihm sprach Dirk Breyvogel mit Wendt.

Fans versuchen, mit Hilfe von Anwälten ihre Rechte zu wahren. Wird der Stadionbesuch immer mehr zu einer juristischen Fachtagung?

Ich fordere seit langem für den Fußball spezialisierte Staatsanwaltschaften, die mobil rund ums Stadion agieren. Wir haben doch das Problem, dass wir oft Einzelnen nicht ihre Taten nachweisen können. Dann kommen die Fan-Anwälte und fragen, was werfen sie dieser Person denn konkret vor? In dem Fall sind den Polizisten die Hände gebunden. Sie müssen die Personen laufenlassen.

 Quelle: Gifhorner Rundschau

Resümee: Mit um die Stadien kreisenden Staatsanwälten kann man dann besser die bestrafen, denen man ihre Taten nicht nachweisen kann. Kann dieser Mann nicht einfach mal aufhören, populistische Stimmungsmache auf unterster Ebene zu betreiben?

Über rawsiebers

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht, bundesweit tätig, TOP-RECHTSANWALT Deutschland 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020: STRAFRECHT (Focus-Spezial von 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020)
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4 Antworten zu Er redet wirr

  1. T.H., RiAG schreibt:

    Als Strafverteidiger müssten Sie doch wissen, dass sich einzelne Staatsanwälte nicht zwingend an der Verfolgung gehindert sehen, nur weil man die vorgeworfene Tat nicht nachweisen kann….. 😉

  2. T.H., RiAG schreibt:

    Es gibt aber durchaus auch Leute, die von der Idee des Herrn Wendt profitieren würden. Für einen LOStA ist es doch ein hervorragendes Druckmittel gegenüber seinen Untergebenen, wenn er für den Fall eines Fehlverhaltens damit drohen kann, sie zur Strafe als Sonderstaatsanwalt zu Gruselkicks wie Hoffenheim gegen Augsburg zu schicken….. Viel effektiver als Disziplinarverfahren oder anderes Gedöns.

  3. s schreibt:

    Unabhängig von der hier behandelten Thematik wäre es vielleicht für den Blogverfasser mal an der Zeit, die vor den jeweiligen Kommentaren automatisch erscheinenden Symbole durch solche zu ersetzen, die nicht wie Hakenkreuze aussehen.

  4. Roadrunner schreibt:

    Das Herr Wendt mit dem Rechtsstaat ein wenig auf Kriegsfuß steht ist ja das eine. Jeder darf in diesem Land seine Meinung frei äußern, auch wenn das nicht jeder sollte. Das Problem sind die Polizisten, die der separatistischen Spaltergruppe, um den Begriff „Sekte“ zu vermeiden, angehören.

    Man kann und darf nicht nur sondern muss in meinen Augen hinterfragen wie es mit der Verfassungstreue dieser Damen und Herren aussieht und wenn der Radikalenerlass für irgend etwas gut sein soll, weshalb dann nicht hier?! Ich möchte solche Personen ehrlich gesagt unter gar keinen Umständen im Staatsdienst haben, schon gar nicht in so einer kritischen Position.

    Würde sich irgend ein Beamter im nicht-polizeilichen Bereich auch nur einen Bruchteil dessen erlauben, was von der DPolG so propagiert wird, würde der Dienstherr ihn auf Schritt und Tritt kontrollieren – mit Recht. Aber Leute mit Schusswaffen lässt man unangeleint einfach so herumlaufen… Das ging doch schon mal schief.

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